Es war eine Premiere, und zwar eine erfolgreiche. Um unseren bereits seit vier Jahren durchgeführten Riesling-Challenge durch zwei weitere klassische deutsche Rebsorten-Wettbewerbe zu ergänzen, hatten wir auch zu einer Silvanerprobe und einem Spätburgunderkontest eingeladen. Vor allem letzterer fand schon gleich im ersten Jahr sehr gute Resonanz. Im Unterschied zu den beiden Weißwein-Challenges hatten wir beim Burgunder gleich drei Jahrgänge, 2012, 2013 und 2014 zugelassen, wobei vom mittleren der drei Jahrgänge das stärkste Kontingent antrat.

Weine aus Rheinhessen, der Pfalz, Franken und dem Rheingau ergänzten das Bild, in dem, immer noch unter den Top Ten, zwei weitere Genossenschaftsweine - diesmal aus Sommerach in Franken - auftauchten. Erstaunlich gut und erstaunlich geschlossen war das Abschneiden der Weine des Badeners Andreas Männle, der auch beim Riesling-Wettbewerb gut abgeschnitten hatte. Bleibt an dieser Stelle zu hoffen, dass sich im nächsten Jahr noch weitere Winzer - auch aus Gebieten, die bisher noch durch Abwesenheit glänzten - zu unseren Wettbewerben anmelden. Von einem Pfälzer Renommiergut hörten wir gerade in den letzten Tagen, dass man gar nicht mehr verstehen könne, warum man sich in diesem Jahr nicht angemeldet habe. Nun, was nicht ist, kann ja noch (wieder) werden.