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Bewährte Klassik

2014 bis 2017 – das waren die wichtigsten Jahrgänge, die im vergangenen Februar bei den seit zwei Jahrzehnten in Florenz stattfindenden Verkostungen toskanischer (Rot)Weine „auf dem Tisch“ standen. Vor allem die 2015er und 2016er zeigten sich dabei von gleichmäßig hohem Niveau; über die 2017er war noch kein abschließendes Urteil möglich, da hier die besten Qualitäten (Chianti Classico Gran Reserva) allein schon wegen der vorgeschriebenen längeren Reifezeit nicht verkostet werden konnten. Im Gebiet des Chianti Classico – die Weine der restlichen Appellationen veröffentlichen wir in einem späteren Verkostungsreport – stand dabei der 2016er Jahrgang sowohl was die Durchschnittsqualität, als auch was die Spitzenbewertungen angeht, noch ein Stück über den übrigen Jahrgängen.

Castello di Brolio im Chianti Classico (Firmenfoto)

Die häufig noch als Fassmuster ausgeschenkten 2017er Weine bestachen durch feine Kirsch- und Beerenaromen, Frucht und Saft am Gaumen sowie ihre feste Struktur – auf jeden Fall genug, um auf die besseren Reserva-Qualitäten neugierig zu machen. Unter den besten 2016ern und 2016ern waren einige Weine (z. B. die von Arceno, Rignana oder Bindi Sergardi), die von den Wortführern der italienischen Weinkritik gar nicht oder deutlich schwächer bewertet sind – aber das ist auch in der Vergangenheit eigentlich eher die Regel als die Ausnahme gewesen. Andere wieder, wie etwa Fontodi, San Giusto a Rentennano, Ama, Volpaia, Isole e Olena, Fonterutoli etc. gehören schon seit Jahrzehnten zu den Klassikern der Region, und ihr hervorragendes Abschneiden ist im Grunde Standard.

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